Racing Straßburg Trikots der 1970er Jahre


 

1975/76

 

 

1976/77

 

 

1977/78

 



FC Neudorf und Racing Club de Strasbourg

Eine bewegte Vereinsgeschichte

Als FC Neudorf wurde der heutige Racing Club de Strasbourg im Jahre 1906 durch eine Gruppe junger Straßburger Schüler gegründet. Damals Teil des deutschen Reiches, integrierte die Mannschaft 1909 den Verband süddeutscher Fußballvereine. Die bewegte Geschichte des Elsass hatte auch Einfluss auf den Straßburger Verein. Nach dem ersten Weltkrieg erfolgte die Umbenennung in den heutigen Vereinsnamen: nun im französischen Verband, gewann Racing 1921 die elsässische Meisterschaft: der erste Titel der Vereinsgeschichte.

Den Profistatus erlangte der Verein 1933. Nach einem Jahr in der zweiten Liga schaffte man bereits 1934 den Aufstieg ins Oberhaus, wo man sich unter anderem dank Stürmer Oskar "Ossi" Rohr halten konnte. Der Großonkel Gernot Rohrs verewigte sich in der Vereinsgeschichte. Seine 118 Tore zwischen 1934 und 1939 machten ihn zum Rekordtorschützen des Vereins.

Wie viele Straßburger wurden 1939 auch Spieler des Vereins nach Périgueux in den französischen Südwesten evakuiert. In der von Rugby stark geprägten Region gründete man die Entente Périgueux Strasbourg und gewann 1940 die Meisterschaft der Dordogne. Nach der Annexion durch das Dritte Reich, spielte der Verein als Rasensportclub, kurz RSC Straßburg, bis 1945 in der Gauliga Elsass. Gegen die Sportgemeinschaft der SS, die in schwarz mit Totenkopf aufliefen, lieferten sich die Blauen damals stark politisch geprägte Derbys.

In der Nachkriegszeit wieder im französischen Verband integriert, spielte die Mannschaft wieder unter ihren Namen Racing Club de Strasbourg. Meist in der ersten französischen Liga, konnte man zwar nicht die Meisterschaft gewinnen, aber zwei mal den französischen Pokal, 1951 und 1966.



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