Ein Team, ein Weg, einmalig: Trikots der TSG Hoffenheim
Geboren in Sierra Leone, begann Sahr Senesie seine Laufbahn in Berlin Neukölln. Der Halbbruder Antonio Rüdigers schloss sich im Jahr 2000 der Jugend des BVB an und entwickelte sich über die U17 und U19 Mannschaften bis in das Profiteam. Bereits 2003 kam der junge Offensivmann zu ersten Einsätzen in Bundesliga, DFB- und UEFA Pokal.
Mit Ausblick auf erhöhte Einsatzzeiten, wurde der junge Mann Anfang 2005 an die Grasshoppers Zürich und daraufhin für die gesamte Spielzeit 2005/06 an den damaligen Regionalligisten TSG Hoffenheim verliehen. Dort spielte er gut mit, schoss sechs Tore in 26 Ligaeinsätzen, verpasste mit dem ambitionierten Team aber knapp den Aufstieg in die zweite Liga. Dies sollte der TSG ein Jahr später gelingen, allerdings ohne Senesie. Dieser kehrte zur Saison 2006/07 nach Dortmund zurück, konnte sich dort jedoch nicht durchsetzen. Er spielte daraufhin noch für Eintracht Trier, Homburg, Burghausen und Großaspach, bevor er 2015 seine Karriere beendete und Berater seines Halbbruders wurde.
2009/10: Vedad Ibisevic
TSG Hoffenheim - Bundesliga
(getragen am 01.11.2009 beim SC Freiburg, signiert, Spielspuren)
Ursprünglich aus Vlasenica in Bosnien-Herzegowina, erlebte der 1984 geborene Vedad Ibisevic in seinen jungen Jahren den Krieg und dessen Folgen. Über die Schweiz, wo die Ibisevics allerdings keine Aufenthaltsgenehmigung bekamen, zog es den jungen Vedad und seine Familie in die USA nach St. Louis, Missouri.
Bereits während seiner Zeit in der High School stach sein Talent hervor und Ibisevic wurde 2002 zum besten Nachwuchsspieler der USA gewählt. Schnell wurden Scouts großer Vereine Europas auf den Jungen aufmerksam. So wechselte er 2004 nach Frankreich zu Paris Saint Germain, wo er allerdings nur wenig spielte. Durch eine erfolgreiche Leihe an Zweitligist Dijon und einen Wechsel an die damals erstklassige Aachener Alemannia biss sich Ibisevic durch und schaffte den Durchbruch.
Nach dem Aachener Abstieg 2007 wechselte Ibisevic zu Ligakonkurrent und Zweitligist TSG Hoffenheim, wo er bereits nach einem Jahr den Aufstieg ins Oberhaus feiern durfte. In viereinhalb Jahren verewigte sich der bosnische Nationalstürmer in die Geschichtsbücher des Vereins, schoss 54 Tore in 135 Pflichtspiele. Eines davon erzielte er am ersten Spieltag der Saison 2008/09, zur 1-0 Führung gegen Energie Cottbus: das erste Bundesligator der Hoffenheimer Vereinsgeschichte. Nach weiteren Stationen beim VfB Stuttgart, Hertha BSC und Schalke 04, beendete er seine Karriere 2021 im Alter von knapp 37 Jahren. Seine 127 Tore in 193 Bundesligaspiele machen Vedad Ibisevic zu einem der torgefährlichsten Stürmer seit dem Jahr 2000, neben Größen wie zum Beispiel Miroslav Klose oder Thomas Müller.
Der langjährige Kapitän der TSG Hoffenheim Andreas Beck begann seine Laufbahn beim Lokalrivalen VfB Stuttgart. Dort gewann er 2004 die deutsche U17- sowie ein Jahr später die U19-Meisterschaft. Bereits 2006/07 kam der junge Verteidiger zu ersten Kurzeinsätzen in der Bundesliga und gewann so 2007 auch mit dem VfB seinen ersten Meistertitel, in einer Mannschaft um unter anderen Thomas Hitzlsperger, Mario Gomez, Sami Khedira und Cacao. Zur Saison 2008/09 wechselte Andreas Beck zum Nachbarn aus Hoffenheim, wo er bis Sommer 2015 blieb und lange Jahre die Mannschaft als Kapitän anführte. Titel gewann er mit der TSG in dieser Zeit zwar nicht, wurde jedoch 2009 mit der deutschen U21 Europameister. Nach sieben Jahren und 237 Pflichtspieleinsätzen verließ er Hoffenheim zur Saison 2015/16 und wechselte zu Besiktas Istanbul, wo er in der Folge zwei mal türkischer Meister wurde, in den Jahren 2016 und 2017.
Nur knapp verpasste Andreas Beck eine Teilnahme an die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika, als er kurz vor Beginn des Turniers als letzter Spieler aus dem endgültigen WM-Kader von Bundestrainer Joachim Löw gestrichen wurde.
Im Gegensatz zu vielen anderen, ist die Laufbahn Roberto Firminos nicht von vielen Vereinswechsel und Rekordablösen geprägt. Nach gelungenen Anfängen in der brasilianischen Série B für den Figueirense FC, wechselte der damals 19-jährige Stürmer Anfang 2011 zur TSG Hoffenheim in die Bundesliga. Sein Talent offenbarte sich schnell und bereits in der Rückrunde 2010/11 erzielte der junge Brasilianer drei Tore in 11 Ligaeinsätze.
So setzte sich Roberto Firmino bereits zur Saison 2011/12 als Stammspieler bei der TSG durch. Letztendlich kam der Stürmer bis Sommer 2015 auf 153 Pflichtspieleinsätze für die Kraichgauer, in denen er 49 Tore erzielte und 36 weitere Treffer vorbereitete. Zudem spielte sich Firmino 2014 in den Kreis der brasilianischen Nationalmannschaft, für die er im November 2014 erstmals auflief. Sein Wechsel zum FC Liverpool zur Saison 2015/16 sollte sein endgültiger Durchbruch auf der großen europäischen Fußballbühne werden. Mit den Reds und Trainer Jürgen Klopp gewann er 2019 und 2020 Champions League, UEFA Super Cup, FIFA Klub WM und englische Meisterschaft.
1990 in Villingen-Schwenningen geboren, begann Sebastian Rudy seine Karriere beim VfB Stuttgart. Bereits 2008 kam der junge Mittelfeldspieler zu Einsätzen für die
erste Mannschaft der Schwaben. Bis im Sommer 2010 blieb Rudy beim VfB, bevor er zur TSG Hoffenheim wechselte. Gleich in seinem ersten Jahr etablierte er sich dort im defensiven und zentralen
Mittelfeld.
Titel gewann Sebastian Rudy in seinen ersten sieben Jahren mit der TSG nicht. Dennoch prägte er die positive Entwicklung des Vereins wie kaum ein Anderer. Innerhalb
weniger Jahre wurde aus dem Bundesliga-Aufsteiger von 2009 ein etablierter Erstligist. In seiner siebten und vorerst letzten Saison in Hoffenheim führte Rudy - mittlerweile deutscher
A-Nationalspieler - als Mannschaftskapitän die TSG auf den vierten Tabellenplatz der Bundesliga. So qualifizierte sich die Mannschaft erstmals für einen europäischen Wettbewerb.
2016/17: Sandro Wagner
TSG Hoffenheim - Bundesliga
(getragen am 21.01.2017 beim FC Augsburg)
Anderthalb Jahre verbrachte Stürmer Sandro Wagner bei der TSG Hoffenheim, bevor er im Januar 2018 zu seinem Ausbildungsverein, dem FC Bayern München zurückkehrte. Als
durchaus stark kann man seine Bilanz im Kraichgau bewerten: mit 18 Toren und acht Vorlagen in 50 Pflichtspielen. Eines seiner 18 Treffer schoss Wagner am 21. Januar 2017 beim 2-0
Sieg der TSG in Augsburg. Nach einer torlosen ersten Hälfte schoss er in der 47. Minute das 1-0 und
brachte die TSG auf die Siegerstraße.
2017/18: Jannik Dehm
TSG Hoffenheim II - Regionalliga Südwest
(getragen, signiert)
Lange Zeit in der Jugend und der zweiten Mannschaft des Karlsruher SC, wechselte Jannik Dehm im Alter von 19 Jahren zur TSG Hoffenheim. In drei Jahren im Kraichgau absolvierte er 86 Spiele für die TSG Hoffenheim II in der Regionalliga Südwest. Der Verteidiger schoss dabei vier Tore und bereitete acht weitere Tore vor.
Im Sommer 2018 wechselte er zu Holstein Kiel, wo er bislang in zwei Spielzeiten 43 mal in Liga und DFB Pokal eingesetzt wurde.
2018/19: Janina Leitzig
TSG Hoffenheim - Bundesliga
(getragen)
Zu ersten Einsätzen kam Janina Leitzig in der 1. Frauen Bundesliga für die TSG Hoffenheim in der Spielzeit 2017/18. In den dauf folgenden Spielzeiten etablierte sie sich als Stammtorhüterin im Kraichgau. Sie nahm 2018 an der Frauen U20 Weltmeisterschaft für Deutschland teil und kam im letzten Gruppenspiel beim 3-2 Sieg gegen Haiti zum Einsatz. Ihre Torwarthandschuhe stellte Janina Leitzig für https://www.kaempft-mit-ben.de/ zur Verfügung.
Mit 11 Jahren wechselte Dennis Geiger 2009 ins Nachwuchsleistungszentrum der TSG Hoffenheim. Dort durchlief er alle Jugendmannschaften und schaffte es mit der U19 der TSG 2016 bis ins Finale der A-Junioren Bundesliga, die jedoch mit 3-5 gegen den BVB verloren ging. Die darauf folgende Saison 2016/17 spielte Dennis Geiger mit der U23 der Hoffenheimer in der Regionalliga Südwest. Der damals 18-Jährige überragte mit fünf Treffern und 12 Vorlagen in 25 Einsätzen und stieg so im Sommer 2017 in die Profimannschaft auf.
Auch in der Bundesliga fand Geiger schnell zurecht: 27 mal wurde er in seinem ersten Jahr bei den Profis eingesetzt, meist von Beginn an. In den Folgejahren wurde seine Entwicklung jedoch einige Male durch langwierige Verletzungen gebremst. So verpasste er große Teile der Saison 2018/19 sowie 2020/21. Dieses Pech blieb ihm 2021/22 zum Glück größtenteils erspart: so steuerte er in 11 Bundesliga-Einsätzen immerhin zwei Tore und zwei Vorlagen bei: sein Anteil am guten fünften Platz der TSG Hoffenheim zur Winterpause.
Der Durchbruch gelang ihm in der Saison 2012/13, als er für den AC Parma in der Serie A acht Tore und fünf Vorlagen erzielte. So wechselte er im Sommer 2013 zu Inter Mailand: ein zu großer Schritt, wie sich herausstellen sollte. Von Nerazzurri-Trainer Walter Mazzarri kaum berücksichtigt, suchte Belfodil das Weite, erst noch in Italien bei Livorno und erneut Parma, danach in den Vereinigten Arabischen Emirate und letztendlich in Belgien, wo er bei Standard Lüttich 2016/17 endlich wieder durchstartete. Mit drei Toren in fünf Europa League Einsätzen machte er auch international auf sich aufmerksam.
So verpflichtete ihn Bundesligist Werder Bremen im Sommer 2017 und ein Jahr später die TSG Hoffenheim. Seine erste Saison im Kraichgau sollte seine persönlich ertragsreichste werden. Knapp die Hälfte der 70 Hoffenheimer Ligatreffer erzielten Sturmkollege Kramaric (17) und er (16). Leider warf ihn eine schwere Knieverletzung im Herbst 2019 weit zurück. So spielte er ab der Saison 2019/20 nur noch wenig für die Hoffenheimer. Er wechselte im Sommer 2021 zu Ligakonkurrent Hertha BSC Berlin, wo er in der Hinrunde 2021/22 allerdings noch nicht an die alte Stärke und Effizienz zurückfinden konnte.
2019/20: Sebastian Rudy
TSG Hoffenheim - Bundesliga
(vorbereitet für das Spiel am 20.06.2020 gegen Union Berlin)
Nach zwei etwas schwierigeren Jahren beim FC Bayern und dem FC Schalke 04, fand Sebastian Rudy im Sommer 2019 den Weg zurück in die Heimat, zur TSG Hoffenheim. Im Kraichgau konnte er schließlich wieder eine wichtige zentrale Rolle im Mannschaftsgefüge einnehmen. Die wenigen Spiele, die Rudy seitdem gänzlich verpasste, tat er aufgrund von kleineren Verletzungen. 2021 ging der erfahrene MIttelfeldspieler nun in seine zehnte Saison mit den Hoffenheimern und ist mit mittlerweile knapp 300 Pflichtspieleinsätzen alleiniger Rekordspieler des Vereins, noch vor Torhüter Oliver Baumann.
Der Name Sessegnon taucht im europäischen Fußball öfters auf. Während Ryan 2017 mit England U19 Europameister wurde, gewann sein Zwillingsbruder Steven im gleichen Jahr mit der englischen U17 die Weltmeisterschaft. Ihr älterer Cousin Stéphane Sessegnon, seines Zeichens Rekornationalspieler des Benin, ist wiederum in Frankreich kein Unbekannter, gewann er 2010 mit PSG die Coupe de France. Lediglich Ryans älterer Bruder Chris konnte keine Titel gewinnen, war allerdings auch eher für unterklassige britische Klubs aktiv, wie Sutton United oder Dover Athletic.
In Hoffenheim spielte Ryan Sessegnon lediglich eine Spielzeit, 2020/21, als Leihgabe von Tottenham Hotspur. Der schnelle und quirlige Linksfuß kam dabei zu 29 Pflichtspieleinsätzen für die TSG, darunten fünf in der Europa League. Nach der erfolgreichen Leihe kehrte der mittlerweile 21-Jährige Ryan Sessegnon im Sommer 2021 zurück nach Nord-London, wo er allerdings in der Vorrunde 2021/22 mit Verletzungen zu kämpfen hatte und so öfters ausfiel.
Früh als großes Talent in seiner Heimat Norwegen identifiziert, wechselte Havard Nordtveit bereits mit 17 Jahren im Juni 2007 nach England, zu Arsenal London. Die Gunners verliehen den Jungen Mann in den Folgejahren quer durch Europa, nach Spanien, Schweden und auch nach Deutschland, wo er 2009/10 für den 1. FC Nürnberg erstmals in der Bundesliga spielte. Beim FC Arsenal sah Nordtveit seine Zukunft jedoch versperrt, so dass er Anfang 2011 definitiv ins deutsche Oberhaus, zu Borussia Mönchengladbach, wechselte. In einem kriselnden Team schaffte er 2011 in aller letzter Not den Klassenerhalt und blieb letztendlich noch weitere fünf Jahre bei den Fohlen, wo er zum unumstrittenen Stammpersonal gehörte.
Nach einer weiteren Station in England in der Saison 2016/17, bei West Ham, schloss sich der Norweger im Sommer 2017 der TSG Hoffenheim an. Immer wieder durch kleinere Verletzungen zurückgeworfen, konnte er sich bei der TSG allerdings nicht den Status erarbeiten, den er davor in Mönchengladbach hatte. Dennoch kam er im Kraichgau bis dato auf 67 Pflichtspieleinsätzen und bestritt mit Hoffenheim sowohl Europa- wie auch Champions League.
2020/21: Abdulkerim Cakar
TSG Hoffenheim II - Regionalliga Südwest
(getragen)
Der beidfüßige Stürmer aus Germersheim spielte lange in der Jugend des 1. FC Kaiserslautern und später der Frankfurter Eintracht, bis er 2020 zur TSG Hoffenheim wechselte. Mit 19 Jahren absolvierte er in der Saison 2020/21 sechs Spiele für die U23 der Kraichgauer in der Regionalliga Südwest und traf dabei gleich bei seinem zweiten Einsatz, gegen den FSV Frankfurt. Für die Saison 2021/22 verlieh ihn die TSG Hoffenheim an den portugiesischen Zweitligisten Académico Viseu, wo er allerdings nur wenig eingesetzt wurde.
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