12.05.2024: 33. Spieltag Ligue 1


RC Strasbourg - FC Metz: 2-1 (0-0)

Das französische Ostderby zwischen Racing Straßburg und den FC Metz gehört zu den Klassikern des französischen Fußballs. Was das Ambiente angeht, immer wieder eine tolle Erfahrung - fußballerisch aktuell eher Magerkost. 

Trotz Zugzwang bot der abstiegsbedrohte Gast aus Lothringen in dieser 112. Auflage des Derbys keine Erstliga-taugliche Leistung. Die Darbietung der Hausherren ebenso: knapp 90 Minuten Ideenlosigkeit und Harmlosigkeit. Nach einer unfassbar langweiligen ersten Hälfte, in der rein gar nichts passierte, drohte die Stimmung am Krimmeri zehn Minuten nach Wiederanpfiff zu kippen, als die Straßburger Andrey Santos und Ismael Doukouré in der eigenen Hälfte den Ball herschenkten und das 0-1 durch Georges Mikautadze verursachten. Es hätte noch schlimmer kommen können, denn der georgische Stürmer hatte kurz darauf das zweite Tor auf den Fuß, traf allerdings nur den Pfosten.

 

Die Einwechslungen von Sebas und Gameiro, sowie später Sissoko, brachten zumindest frische Kräfte. Das Straßburger Spiel blieb jedoch komplett harmlos. Und als die ersten Zuschauer kurz vor Ende der regulären Spielzeit die Ränge verließen, passierte das, woran keiner mehr geglaubt hatte. Im Doppelpass mit dem jungen Sebas, setzte sich Routinier Gameiro rechts im Gästestrafraum durch. Seine flache Hereingabe versenkte Mittelstürmer Emegha zum 1-1 Ausgleich. Das Stadion war aus dem Tiefschlaf erwacht; die Spieler scheinbar auch. So war es daraufhin Andrey Santos, der seinen Fehler glattbügelte. Die Abwehr der Gäste bekam eine Hereingabe nicht entscheidend geklärt: fünf Meter vor dem Tor stand die Chelsea-Leihgabe goldrichtig und versenkte per Kopf zum 2-1 Endstand. Doch noch ein Happy End für die Blauen.



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