13.04.2025: 23. Spieltag Landesliga Südbaden Staffel 1


FV Schutterwald - Kehler FV: 1-6 (0-4)

Nur sieben Tore hatte der FV Schutterwald bislang in 11 Heimspielen kassiert. Auch insgesamt waren es in der laufenden Landesligastaffel nach dem 22. Spieltag nur 21 Gegentreffer. Auf den Punkt gebracht: der Kehler FV hatte an diesem 23. Spieltag die beste Abwehr der Liga vor der Brust, zumindest statistisch. Und vorübergehend, denn diese Statistik ist nach dem 1-6 Debakel gegen Kehl passé.

In Abwesenheit vom gesperrten Abwehrchef Alexis Cascoin und dem erkrankten Loic Caspar, musste Coach Karsten Kalt hinten umstellen. Keine einfache Sache, wenn auf der gegnerischen Seite mit John Dussot einer der ertragsreichsten und erfahrensten Torjäger der Landesligastaffel spielt. So bildeten Anthony Ziane und Corentin Wirth die Innenverteidigung. Außerdem kam Stephane Fouda nach langer Verletzungspause endlich wieder zum Einsatz. Zusammen mit dem robusten Vinko Jurkovic auf der sechs und Kämpfer Fleck, boten die Kehler einen sehr physischen, stabilen Abwehrverbund, auf an dem der FVS in der gesamten ersten Hälfte abprallte. Die verlorenen Zweikämpfe der Schutterwälder nutzten die Kehler dann gekonnt, wie beim Führungstor durch den wieder genesenen Lukas Raabe. Nach einem gewonnenen Ball im Zentrum, wurde der Kapitän direkt in die Tiefe geschickt. Sein präziser Abschluss von der Strafraumgrenze eröffnete nach knapp 20 Minuten die Kehler Toregala. Denn wenige Minuten später war es der formstarke Elias Schless, der per Doppelpack erst auf 2- und wenig später auf 3-0 stellte. Sein erstes Tor in der 24. Spielminute nach einem wunderbar getretenen Freistoß von Jordan Jovic; sein zweites per Kopf, nach einer präzisen Flanke von Lukas Raabe nur zwei Minuten später. 

Keine halbe Stunde gespielt: Schutterwald war angeknockt - und kurz vor der Halbzeit kam es für die Heimmannschaft noch schlimmer. Erneut gewannen die Kehler die entscheidenden Zweikämpfe im Zentrum. Jérémy Stroh lief die Verteidigung der Hausherren zentral an und schickte halbrechts Lukas Raabe in die Tiefe. Dessen Torschuss konnte der gegnerische Keeper noch abwehren, aber Lucas Meyer war für den Abpraller zur Stelle und versenkte zum 4-0 Pausenstand.

Kleinere Sorgenfalten bereitete nach 45 Minuten lediglich die Kehler Personalsituation. Der trotz Erkrankung aufgestellte Regisseur Jordan Jovic konnte nicht mehr weitermachen. Ebenso traf es kurz nach Wiederanpfiff Vinko Jurkovic. So kamen mit Chris Lukic und Fabio Baas frische Kräfte ins Spiel. Letzterer brauchte auch keine lange Anlaufzeit. Kaum zehn Minuten war der junge Baas im Spiel, als er sich einen schlecht geklärten Ball an der Strafraumgrenze zurecht legen konnte, abzog und wuchtig auf 5-0 erhöhte. Wenig später ließ Karsten Kalt weiter rotieren: für Schless, Meyer und Fouda kamen Arber Paqarizi, Agon Zukaj und Mirco Strietzel ins Spiel, um den Kantersieg über die Bühne zu bringen.

Nach dem zwischenzeitlichen 1-5 für Schutterwald, war es eine Koproduktion der eingewechselten Mirco Strietzel und Arber Paqarizi, die das 6-1 Endergebnis sicherte. Der Kehler Neuzugang aus dem Norden der Republik sicherte zentral vor dem Strafraum den Ball und schickte das Kehler Eigengewächs in die Tiefe, der wie üblich präzise abschloss. Die Rechnung hätte in der Folge sogar noch höher ausfallen können. Leider wurde Jérémy Strohs Kopfballtor wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Kurz vor Schluss behinderten sich beide Kehler Mittelstürmer Stroh und Strietzel in aussichtsreicher Position vor dem Tor etwas unglücklich gegenseitig. Unterm Strich: ein in der Höhe völlig verdienter Sieg. Mehr davon gerne auch nach Ostern, gegen den Tabellenzweiten aus Mörsch.



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