Ehemalige und aktuelle Racing Spieler für weitere deutsche Vereine
1996/97: Marc Keller
Karlsruher SC
(Fanshop)
Im Sommer 1996 wechselte die elsässische Ikone Marc Keller von Racing Straßburg auf das gegenüberliegende Rheinufer zum Karlsruher SC in die Bundesliga. Dort erwies sich der gelernte Stürmer als große Verstärkung und konnte sowohl in der Bundesliga als auch im UEFA Pokal überzeugen. Für die Badener erzielte er in zwei Spielzeiten 18 Tore in 84 Pflichtspielen und erreichte zwei mal das Achtelfinale des UEFA Pokals. Nach dem Abstieg des KSC 1998 wechselte der sechsfache französische A-Nationalspieler nach England, wo er 2001 seine aktive Laufbahn beendete.
Einer der großen Namen, die in der jüngeren Geschichte Racing Straßburg durchliefen war der damals 21 Jahre junge Youri Djorkaeff. Der spätere Welt- und Europameister und UEFA Pokal Sieger mit Inter wechselte im August 1990 von Grenoble zu Racing. Etwas über ein Jahr blieb der "kleine Mozart" im Elsass, schoss 27 Tore in 41 Spielen unter Trainer Léonard Specht, bevor er zu AS Monaco wechselte.
Im Fürstentum wurde Djorkaeff mit der 1991 französischer Pokalsieger und 1994 Torschützenkönig der Ligue 1. Nach weiteren Stationen bei Paris Saint-Germain und Inter Mailand zog es den feinen Techniker im Jahr 1999 zum 1. FC Kaiserslautern. Insgesamt absolvierte er in der Pfalz 70 Spiele, schoss 18 Tore bei 14 Torvorlagen. Er bestritt mit den roten Teufeln zwei mal den UEFA Pokal, kam 2001 bis ins Halbfinale.
Einer der bekanntesten Straßburger der Bundesliga ist sicherlich Valérien Ismaël. Nach seiner Ausbildung in der Racing Jugend, kam er bereits 1994 als 18-jähriger zu Einsätzen in der ersten Mannschaft . Für Straßburg kam er insgesamt auf 146 Einsätze, nachdem er zwischenzeitlich nach Watford und zum RC Lens gewechselt war.
In die Bundesliga wechselte der Defensivmann im Jahre 2003, zum SV Werder Bremen. Er blieb dort zwei Jahre, bevor er zum FC Bayern München 2005 weiterzog. Mit beiden Vereinen gewann das Double Meisterschaft und DFB Pokal. Am 27. September 2005 spielte Ismaël für den deutschen Rekordmeister beim Champions League Vorrundenspiel gegen Club Brügge in der Innenverteidigung durch. Die Bayern siegten mit 1-0 durch ein Tor des Argentiniers Martin Demichelis, scheiterten jedoch bereits im Achtelfinale am AC Milan.
2007/08: Valérien Ismaël
Hannover 96
(getragen)
Im Wintertransferfenster der Saison 2007/08 wechselte Ismaël zu Hannover 96, wo er in anderthalb Spielzeiten noch 19 Pflichtspiele in Liga und Pokal absolvierte. Im Jahr 2009 musste er wegen chronischer Knieprobleme seine aktive Karriere beenden und wechselte in das Management von Hannover 96.
2007/08: Arthur Boka
VfB Stuttgart
(getragen)
Vom KSK Beveren kam der gebürtige Ivorer Arthur Boka als 21-jähriger im Juli 2004 zu Racing Straßburg. Zwei Jahre blieb der Aussenverteidiger im Elsass, bestritt 80 Pflichtspiele, musste aber leider nach Abschluss der Saison 2005/06 in die Ligue 2 absteigen. Kurz vor Ende der Sommer-Transferperiode 2006 wechselte er zum VfB Stuttgart, wo er 2007 gleich deutscher Meister wurde und insgesamt acht Spielzeiten blieb.
2009/10: Habib Bellaid
Eintracht Frankfurt
(getragen, kadersigniert)
Nach sechs Jahren in Straßburg wechselte Verteidiger Habib Bellaid 2008 zur Frankfurter Eintracht. Durchsetzen konnte er sich dort allerdings nicht; so wurde er über mehrere Jahre verliehen, an Straßburg, Boulogne und Sedan. Im Sommer 2012 endete sein Vertrag bei der Eintracht.
Nach mehreren Stationen in Nordafrika, Belgien und Norwegen, beendete er seine Karriere 2015. Seine meisten Einsätze absolvierte der Innenverteidiger in Straßburg (104). Für die Eintracht kam er immerhin auf 25 Einsätze. Am 27.05.2010 kam er zu seinem Debüt für die algerische Nationalmannschaft. Das 0-3 gegen Irland sollte jedoch sein einziger Einsatz für die Fennecs bleiben.
2009/10: Karim Haggui
Hannover 96
(getragen am 20.03.2010 in Stuttgart, Zertifikat)
Die Racing Scouts in Tunesien täuschten sich nicht, als sie 2004 den 20-jährigen Verteidiger Karim Haggui vom ES Sahel nach Straßburg lotsten. Das gewonnene Ligapokalfinale gegen SM Caen durfte er in 2005 zwar nicht bestreiten, dennoch absolvierte er im Elsass in zwei Jahren 52 Pflichtspiele und konnte sich für höhere Aufgaben empfehlen. Im Sommer 2006 wechselte Haggui nach Leverkusen in die Bundesliga und drei Jahre später nach Hannover, wo er bis 2013 blieb.
Nach seiner Zeit beim FC Hansa Rotock in der ersten und zweiten Bundesliga, wechselte Régis Dorn im Sommer 2009 zum SV Sandhausen in die dritte Liga. Der erfahrene Stürmer setzte sich schnell durch und verzeichnete nach nur fünf Ligaspielen bereits sieben Tore und zwei Vorlagen.
Am 08.05.2010 stand am letzten Spieltag der dritten Liga im Spiel Ingolstadt gegen Sandhausen nicht nur das Erreichen der Aufstiegsrelegation für den FCI auf dem Spiel, sondern auch das direkte Duell um die Torjägerkanone der
dritten Liga, zwischen dem Ingolstädter Moritz Hartmann und Sandhausens Régis Dorn. Hartmann zog in der Torjägertabelle mit Dorn gleich, als er in der 53. Spielminute frei vor SVS-Keeper
Michael Gurski zum 1-0 einnickte. Doch der elsässische Goalgetter wollte die Torjäger-Kanone nicht teilen und verwandelte in der 66. Minute
einen direkten Freistoß von der Strafraumgrenze zum 1-1 Endstand. Régis Dorn sicherte sich so die
Torjägerkanone und die Ingolstädter zogen in die Relegation, wo sie sich gegen Hansa Rostock durchsetzten und den direkten Wiederaufstieg in die zweite Bundesliga klar
machten.
2010/11: Gaetan Krebs
Karlsruher SC
(getragen am 08.11.2010 beim VfL Osnabrück)
Nach dem Ligapokalsieg 2005 spielte Gaetan Krebs mit Racing Straßburg im damaligen UEFA Pokal. Unter anderem beim 1-1 gegen AS Rom und dem 2-2 gegen Roter
Stern Belgrad stand der damals 20-jährige Krebs für Racing auf dem Platz. Nachhaltig durchsetzen konnte sich der gebürtige Mühlhausener in Straßburg allerdings nicht. Er wechselte 2006 zu
Sportfreunde Siegen und ein Jahr später zu Hannover 96, wo er allerdings hauptsächlich in der 2. Mannschaft zum Einsatz kam und daraufhin 2009
zum Karlsruher SC weiterzog.
Geboren 1979 im schweizer Lugano, spielte Fabrice Ehret in der Jugend des FC Mulhouse, wo er 1997 im Alter von 18 Jahren seinen ersten Profivertrag
unterschrieb. Nur ein Jahr später wechselte er nach Straßburg, wo er bis 2004 in sechs Spielzeiten 138 Pflichtspiele bestritt und 2001 die Coupe de France gewann.
Nach seiner Zeit bei Racing Straßburg, sowie weiteren Stationen beim RSC Anderlecht und dem FC Aarau, schloss sich der Linksfuß 2006 dem 1. FC Köln in der 2. Bundesliga an. Fünf Jahre spielte der Elsässer in der Domstadt, in denen er 2008 den Aufstieg in die Bundesliga feierte. Er absolvierte für den FC insgesamt 137 Pflichtspiele, konnte sich an 21 Treffern beteiligen und erlebte 2009 die Rückkehr Lukas Podolskis nach Kölle. Im Sommer 2011 wechselte er zum ambitionierten französischen Ligue 1 Aufsteiger Evian Thonon Gaillard. Seine aktive Karriere beenedete Fabrice Ehret 2015 im Alter von 35 Jahren, nach einem letzten Engagement beim französischen Zweitligisten AS Nancy.
2012/13: Karim Haggui
Hannover 96
(getragen, signiert, für MJ4K: My Jersey
4 Kids)
In Hannover blieb Verteidiger Karim Haggui ganze vier Jahre. Diese Station sollte - mit 132 Pflichtspieleinsätzen und acht Toren - die bedeutendste seiner Karriere werden. Zwei mal bestritt er mit den Niedersachsen die Europa League und erreichte 2012 sogar das Viertelfinale, das allerdings gegen den späteren Sieger Atlético Madrid (1-2;1-2) verloren ging. Nach seiner Zeit in Hannover spielte der 82-malige tunesische Nationalspieler bis 2016 in Deutschland, für den VfB Stuttgart und Fortuna Düsseldorf. Er wechselte danach in die Schweiz, wo er noch zwei Jahre für den FC St. Gallen aktiv war und 2018 seine Profikarriere beendete.
2012/13: Arthur Boka
VfB Stuttgart
(getragen)
Nach über 200 Pflichtspieleinsätze für den VfB Stuttgart wechselte der Ivorer Arthur Boka im Sommer 2014 für zwei Spielzeiten nach Spanien zum FC
Malaga. Seine Profikarriere beendete der 85-malige Nationalspieler der Elfenbeinküste Anfang 2017 in der Schweiz beim FC Sion.
Mit seiner Nationalmannschaft bestritt der schnelle Aussenverteidiger drei Weltmeiserschaften in 2006, 2010 und 2014 an der Seite von Spielern wie Didier Drogba oder auch Yaya Touré. Er erreichte 2006 und 2012 mit den Elefanten das Finale des Afrika Cups, scheiterte jedoch beide male im Elfmeterschießen gegen Ägypten und Zambia.
2015/16: Gaetan Krebs
Karlsruher SC
(getragen, Zertifikat)
Von 2009 bis 2017 spielte Gaetan Krebs beim Karlsruher SC und kam in diesen acht Spielzeiten zu 178 Einsätzen für die erste Mannschaft der Badener, in
der zweiten und dritten Liga. Dabei erzielte er 15 Tore und bereitete weitere elf Treffer vor. Im Sommer 2017 nahm der kleine MIttelfeldmann Abschied vom Wildpark und wechselte zur SV
Elversberg.
2015/16: Charles-Élie Laprévotte
SC Preußen Münster
(getragen)
Beim SC Freiburg spielte der französische Stürmer Charles-Élie Laprévotte zwischen 2011 und 2015 für die zweite Mannschaft, bevor er zur Saison
2015/16 an Drittligist Preußen Münster verliehen wurde. Dort kam er immerhin auf 29 Drittliga-Einsätze, in denen er drei Tore schoss und zwei Vorlagen lieferte. Nach seiner Rückkehr zum SC
Freiburg nur noch in der Oberliga eingesetzt, wechselte er im Januar 2017 zum 1. FC Magdeburg, wo er 2018 den Aufstieg von der dritten in die zweite Liga feiern konnte und bis Sommer 2020 blieb.
Am 38. und letzten Spieltag der dritten Liga gelang Dynamo Dresden am 14.05.2016 ein 2-1 Heimsieg gegen Sonnenhof Großaspach. Die Drittliga Meisterschaft und der Aufstieg standen für Dynamo bereits fest. Vor einer Rekordkulisse von 31.644
Zuschauern konnte nach dem Spiel die Pokalübergabe gefeiert werden.
Nach seiner fußballerischeren Ausbildung bei Racing Straßburg bestritt Torwart Jean-Francois Kornetzky den Großteil seiner Karriere beim Karlsruher SC, nahe seiner nordelsässischen Heimatstadt Wissembourg. Über weitere Stationen unter anderen in Sandhausen und Rot-Weiß Essen, wechselte er 2015 zu Dynamo Dresden, wo er ein Jahr blieb und den Aufstieg 2016 in die zweite Liga feiern konnte. Nach letzten Stationen in Luxemburg, beendete er im Juli 2020 seine aktive Karriere und übernahm den Torwarttrainerposten des Luxemburgischen Zweitligisten FC Jeunesse Canach.
2016/17: Jonathan Schmid
TSG Hoffenheim
(vorbereitet)
Im Sommer 2015 wechselte Jonathan Schmid von Freiburg nach Hoffenheim. Anfangs noch in der Stammelf unter den Trainern Markus Gisdol und Huub Stevens, wurde er in der zweiten Saisonhälfte 2015/16 unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann nur noch sporadisch berücksichtigt. Noch im TSG Kader am Anfang der Saison 2016/17, wechselte Schmid Ende August 2016 zum FC Augsburg. Insgesamt kam er für die TSG auf 24 Einsätze und vier Tore.
2016/17: Jonathan Schmid
FC Augsburg
(getragen am 15.04.2017 gegen den 1.FC Köln, Spielspuren)
Nach seiner kurzen Station bei der TSG Hoffenheim, wechselte Johnny Schmid zum FC Augsburg, wo er drei Saisons blieb und insgesamt 81 Spiele
absolvierte.
Am 15. April 2017 empfing der FC Augsburg mit Jonathan Schmid den 1. FC Köln. Bereits nach 5 Minuten legte Schmid für Hinteregger auf, der per Kopf die Führung erzielte. Verhaegh erzielte per
Foulelfmeter den 2-0 Endstand in der 23. Minute. Dabei blieb es, obwohl in der Schlussphase zwei Augsburger - Koo und Finnbogason - des Feldes verwiesen wurden.
Am 14.08.2017 unterlag der FC Hansa Rostock in der ersten Runde des DFB Pokals mit 0-2 gegen Hertha BSC Berlin. Der FC Hansa verkaufte sich teuer gegen den Bundesligisten und zwang diesen fast bis in die Verlängerung. Kurz vor Abpfiff begruben jedoch Mitchell Weiser und Vedad Ibisevic die Hoffnungen des Drittligisten. Mounir Bouziane, geboren in Saint Louis im Südelsass, wurde kurz vor Schluss beim Stand von 0-1 eingewechselt, konnte jedoch die Niederlage nicht mehr verhindern.
Zwischen 2003 und 2009 durchlief der Offensivmann die Jugendmannschaften von Racing Straßburg, bevor er im Alter von 18 Jahren nach Deutschland wechselte und dort hauptsächlich für Freiburg, Mainz, Energie Cottbus, Hansa Rostock und Waldhof Mannheim aktiv war.
2017/18: Gaetan Krebs
SV Elversberg
(getragen am 06.04.2018 gegen die Stuttgarter Kickers)
Nach seiner langen Zeit beim Karlsruher SC wechselte Gaetan Krebs zur Saison 2017/18 in die Regionalliga Südwest, zur SV Elversberg.
In seinem ersten Jahr verpasste Krebs kaum ein Spiel für seinen neuen Verein und trug zu einem guten fünften Platz in der Liga bei. Dennoch war dieses Ergebnis eine Enttäuschung für den Verein,
der im Jahr zuvor den Meistertitel in der Regionalliga gewonnen hatte, aber in der Aufstiegsrunde zur dritten Liga an die bayrischen Vertreter der SpVgg Unterhaching (0-3; 2-2) gescheitert
waren.
2018/19: Gaetan Krebs
SV Elversberg
(getragen)
Ab seinem zweiten Jahr bei der SV Elversberg kam Mittelfeldmann Gaetan Krebs auf deutlich weniger Einsätze. Am Anfang der Saison 2018/19 noch gesetzt, verlor er seinen Stammplatz ab der zweiten Saisonhälfte an den jungen polnischen Neuzugang Patryck Dragon. Für Krebs reichte es noch in dieser Spielzeit für 15 Regionalliga-Einsätze, davon 10 von Anfang an, und einem Tor.
Bis zum Ende der Saison 2019/20 blieb Gaetan Krebs in Elversberg, wurde in seinem letzten Jahr allerdings kaum mehr berücksichtigt.
So verließ er die SV07 im Sommer 2020 nach insgesamt 58 Pflichtspielen für den Verein. Er beendete zu diesem Zeitpunkt im Alter von 34 Jahren auch seine aktive Karriere und übernahm ab der Saison
2020/21 einen Assistenztrainerposten in seiner elsässischen Heimat, in der Jugendakademie von Racing Straßburg.
Der gebürtige Straßburger kam 2007 im Alter von acht Jahren in die Fußballschule von Racing Straßburg. Nachdem der Verein nicht mehr unter
Profibedingungen spielte, wechselte er im September 2012 zum Vorortverein SC Schiltigheim, bevor er sich im Sommer 2014 der Jugend des AS Nancy-Lorraine anschloss.
Kurz vor seinem 18. Geburtstag warb ihn Borussia Mönchengladbach ab, wo er bereits in seiner ersten
Saison 24 Bundesligaspiele absolvierte. In zwei Spielzeiten bei den Fohlen kam der junge Mittelfeldspieler auf 39 Einsätze für die erste Mannschaft, bevor er im Sommer 2019 zum FC Bayern München
wechselte. Beim FCB wenig berücksichtigt, wurde er Anfang Oktober 2020 an Olympique Marseille, inklusive Kaufoption verliehen.
Geboren in Colmar integrierte der junge Amaury Bischoff 2004 die Jugend von Racing Straßburg. Der Mittelfeldmann erregte schnell Aufmerksamkeit, so dass er bereits 2005 im Alter von 18 Jahren zu Werder Bremen wechselte. Obwohl er dort hauptsächlich für die zweite Mannschaft spielte, schloss er sich 2008 dem FC Arsenal London und Arsène Wenger an.
Nach einer kurzen und leider recht erfolglosen Zeit auf der Insel, schaffte es Bischoff sich über mehrere Stationen in Portugal weiterzuentwickeln. 2012 schloss er sich Preußen Münster an, wo er viereinhalb Spielzeiten blieb, 163 Spiele in der dritten Liga und im Pokal absolvierte, 32 Tore schoss und weitere 32 Tore vorbereitete.Im Januar 2017 wechselte er zum Ligakonkurrenten Hansa Rostock, wo er bis Sommer 2019 blieb. Sein letztes Pflichtspiel für die Hanseaten bestritt der Elsässer in Neustrelitz am 25.05.2019 beim 4-1 Sieg des FC Hansa Rostock gegen den Torgelower FC Greif im Landespokalfinale.
2019/20: Dimitar Rangelov
FC Energie Cottbus
(getragen am 05.09.2019 im "Retterspiel" gegen den BVB)
Nach seiner kurzen Station in Straßburg Ende 2006, machte der bulgarische Stürmer Dimitar Rangelov in der Bundesliga auf sich aufmeksam, nicht zuletzt dank 18 Toren und sieben Volagen für Energie Cottbus zwischen 2007 und 2009. So verpflichtete ihn der BVB zur Saison 2009/10, wo er sich allerdings nicht durchsetzen konnte. Immerhin, dank einem Kurzeinsatz am ersten Spieltag der Saison 2010/11, hatte er einen - wenn auch kleinen - Anteil am deutschen Meistertitel der Dortmunder 2011. Nach mehreren Stationen in Israel, der Schweiz und der Türkei kam er im Herbst 2018 nach Cottbus zurück. Er bestritt am 05.09.2019 das Retterspiel gegen den BVB, das jedoch in einer klaren 0-5 Niederlage für seine Cottbuser endete.
Bis 2011 durchquerte Jonathan Clauss die Jugendmannschaften von Racing Straßburg, bevor er im Anschluss lange Jahre in untere Divisionen kickte, unter anderem beim SV Linx in der Verbandsliga Südbaden. Finanziell hielt er sich mit Mini-Jobs über Wasser. Fußballerisch arbeitete er sich über Raon l'Etape und Avranches in Frankreich hoch und wechselte im Sommer 2017 zum Ligue 2 Aufsteiger Quevilly-Rouen.
Nach dem Abstieg Quevillys in den National wechselte Clauss schliesslich Ende August 2018 zu Arminia Bielefeld. Dort etablierte er sich schnell in der ersten Mannschaft und kam in zwei Spielzeiten auf 65 Einsätze, 8 Tore und 13 Vorlagen. In 2019/20 kam er in allen 34 Ligaspielen zum Einsatz und stieg mit der Arminia als Zweitligameister in die 1. Bundesliga auf. Er wechselte daraufhin zum nordfranzösischen Traditionsverein Racing Lens. Wie einige Bielefelder Spieler stiftete er eines seiner Auswärtstrikots der Aufstiegssaison für das Mutmach-Projekt für krebskranke Kinder von David Kadel.
Aus Calgary in Kanada wechselte Caniggia Elva Anfang 2014 zum VfB Stuttgart. Aus Gründen fehlender Spielberechtigung für die Stuttgarter U-Mannschaften, wurde der gebürtige Lucianer von Februar bis Juni 2015 an Racing Straßburg verliehen, wo er neun mal für die zweite Mannschaft auflief und dabei drei Tore erzielte.
Der Außenstürmer kehrte zur Saison 2015/16 zum VfB zurück, wo er in den Folgejahren mit der zweiten Mannschaft dritte Liga und Regionalliga spielte; für mehr reichte es bei den Schwaben allerdings nicht. So wechselte er 2018 zu den Würzburger Kickers und schließlich 2019 zum FC Ingolstadt. Dort konnte er sich durchsetzen und schaffte nach einer starken Drittligasaison 2020/21, sowie eine erfolgreiche Relegation gegen den VfL Osnabrück, den Aufstieg in die zweite Bundesliga. Mit fünf Toren und vier Vorlagen in 34 Ligaspielen war sein Anteil am Erfolg der Schanzer nicht unerheblich.
Nach seiner Zeit in der Straßburger Fußball-Akademie, wechselte der junge Tunesier Mohamed Gouaida 2011 zum benachbarten SC Freiburg. Im Breisgau wurde er 2012
A-Junioren Pokalsieger, in einer Mannschaft mit unter anderen Christian Günter oder auch Matthias Ginter. Daraufhin ausschließlich in der Regionalliga eingesetzt, wechselte er 2014 zum HSV. Auch
dort anfangs für die zweite Mannschaft aktiv, absolvierte er sein Profidebüt Ende
November 2014 unter Trainer Josef Zinnbauer, der zu Saisonbeginn noch sein Trainer in der zweiten Mannschaft gewesen war.
Durchsetzen konnte sich Gouaida bei den Rothosen jedoch nicht. Nach Leihen an Karlsruhe und Sankt-Gallen, wechselte er 2018 zu Zweitligist Sandhausen und ein Jahr später schließlich zu Drittliga-Aufsteiger Waldhof Mannheim. In seinen drei Jahren bestritt er dort 57 Pflichtspiele. Einen seiner letzten Auftritte für die Profis hatte er in der ersten Hälfte des Benefizspiels gegen Türkspor Mannheim im Oktober 2021: ein Spiel im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag des Grundgesetzes unter dem Motto „Schieß Tore gegen Rassismus“.
Der gebürtige Lothringer Adrien Lebeau spielte in der Jugend lange in seiner Heimatstadt für den FC Metz. Groß war allerdings seine Entäuschung, als man ihm 2015 mitteilte, ihn zuküftig nicht in die erste U17 Mannschaft integrieren zu wollen. So wechselte er nach einem erfolgreichen Test noch im Sommer 2015 zum Erzrivalen Racing Straßburg, damals im drittklassigen Championnat National.
In der Straßburger Jugend entwickelte sich Lebeau weiter und kam ab 2017 dann zu ersten Einsätzen mit der zweiten Racing Mannschaft. Den Profikader integrierte er dann mit 20 Jahren, zur Saison 2019/20. Leider kam der offensive Mittelfeldmann daraufhin nur wenig zum Einsatz, sodass er nach zwei Jahren im Sommer 2021 den Verein verließ, nach nur sechs Pflichtspieleinsätzen und immerhin einem Torerfolg. Lebeau wechselte auf das andere Rheinufer und unterschrieb beim SV Waldhof Mannheim. In der dritten Liga fand er sich auf Anhieb gut zurecht und wurde schnell zum Teil der Mannschaftsrotation. Dabei gelangen ihm bereits in der Hinrunde 2021/22 ein Treffer und zwei Vorlagen.
Seine erfolgreichste Zeit hatte Charles-Elie Laprévotte zwischen 2017 und 2020 beim 1. FC Magdeburg. Zwei Landespokale und eine Drittliga-Meisterschaft gewann der sympathische Lothringer in Sachsen-Anhalt. Nach drei Jahren trennten sich dennoch die Wege. Der erfahrene Mittelfeldmann wechselte daraufhin in die Regionalliga Südwest: über die Kickers Offenbach fand er zur Saison 2021/22 den Weg zur SV07 Elversberg.
In Horst Steffens Team setzte er sich als Leistungsträger durch und feierte 2022 die Meisterschaft, nach einem intensiven Rennen gegen Ulm und Offenbach. Nach diesem erneuten Erfolgserlebnis und insgesamt elf Jahren im deutschen Fußball, verabschiedete sich Laprévotte aus Deutschland. Er zog in den französischen Südwesten, wo er eine neue berufliche Herausforderung außerhalb des Profifußballs startete. Dem Fußball kehrte er allerdings nicht den Rücken und schloss sich dem Aviron Bayonnais im National 3 an.
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