Saison 2010/11
Der serbische Innenverteidger Milovan Sikimic wechselte 2009 von Partizan Belgrad zu Racing Straßburg in die zweite französische Liga. Er erlebte 2010 den Abstieg in den Championnat National und schaffte es in der darauffolgenden Spielzeit nicht, den direkten Wiederaufstieg klarzumachen. Für Racing endete die Saison mit dem Konkurs und dem Zwangsabstieg in den Amateurfußball.
In der Coupe de France scheiterten die Elsässer im Achtelfinale an den SCO Angers mit 0-2. Sikimic kam nach einer kurzen Leihe an Apollon Limassol Ende 2011 nach Straßburg zurück, trug lange die Kapitänsbinde und hatte großen Anteil am erfolgreichen Wiederaufbau des Vereins. Er verließ Straßburg Ende 2015 Richtung Mulhouse, wo er im Sommer 2016 seine aktive Karriere beendete.
2010/11: Régis Gurtner
Championnat National
(getragen)
In der Saison 2009/10 kam Torwart Régis Gurtner zu ersten Einsätzen in der ersten Straßburger Mannschaft in der Ligue 2 und der Coupe de France. Nach dem Abstieg 2010 in den drittklassigen National und dem Abgang des bisherigen Stammtorwart Stéphane Cassard, etablierte er sich als Stammtorwart in der Saison 2010/11. Der direkte Wiederaufstieg in die zweite Liga wurde allerdings knapp verpasst. Er wechselte nach dem Konkurs im Sommer 2011 nach Boulogne. Über eine weitere kurze Station in Le Havre, zog er 2015 weiter zum SC Amiens, wo er bis heute die Position des Stammtorhüters hält.
Nach seiner Leihe an Arles-Avignon 2009/10 kehrte Stürmer Ali Mathlouthi nach Straßburg zurück. Obwohl der Verein gerade in den drittklassigen Championnat National abgestiegen war, blieb er trotz einiger Interessenten seinem Herzensklub treu. Er spielte die Saison 2010/11 durch, traf 13 mal und bereitete sechs weitere Tore vor.
Für die Rückkehr in die Ligue 2 reichte es für Racing Straßburg nach Abschluss der Saison 2010/11 leider nicht. So verabschiedete sich Ali Mathlouthi am 20. Mai 2011 unter Tränen von Fans und Verein, an seinem Vertragsende. Stark finanziell angeschlagen und letztendlich bankrott, ging es für Racing in die Amateurwelt herunter. Der Stürmer wechselte zum befreundeten RC Lens und war später noch im Elsass beim FC Mulhouse und dem SC Schiltigheim aktiv, bevor er 2018 seine Karriere beendete.
Der gebürtige Mühlausener Alexi Peuget entwickelte sich in der Jugend im Verein Jura Sud Foot, bevor er 2007 mit 16 Jahren nach Straßburg wechselte.
In der Saison 2008/09 noch Kapitän der zweiten Mannschaft, verletzte er sich im Oktober 2009 gegen Lens schwer am Knie, was ihn leider zurückwarf und ihm den Rest der Saison kostete. Nach dem Abstieg Straßburgs 2010 in den drittklassigen Championnat National, schaffte er den Anschluss an die erste Mannschaft und kam auf 28 Einsätze in Liga und Pokal. Nach dem verpassten Aufstieg und dem Bankrott 2011 musste er Straßburg verlassen. Er schloss sich dem Stade Reims an, wo er bis 2017 unter Vertrag blieb.
2010/11: Farez Brahmia
Championnat National
(getragen)
Geboren im südelsässischen Saint-Louis, kam Farez Brahmia 2006 in die Jugend von Racing Straßburg. Nach ersten Jahren mit der Reservemannschaft, kam er ab 2009 zu ersten Einsätzen bei den Profis, damals in der Ligue 2. Regional stark verankert, blieb er im Verein bis zum Absturz in die Amateurwelt im Sommer 2011. Er spielte daraufhin lange im drittklassigen Championnat National für die SR Colmar und Lyon La-Duchère, sowie für den FC Mulhouse im National 2 und National 3.
Den Nachnamen Genghini machte in Frankreich Benjamins Vater Bernard bekannt, der in den 1980er 27 mal für die französische A-Nationalmannschaft auflief und 1984 mit unter anderem Michel Platini und Alain Giresse Europameister wurde. Für Racing Straßburg spielte der gebürtige Elsässer jedoch nicht; dies holte sein Sohn Benjamin für ihn nach.
Wie sein Vater begann Benjamin Genghini seine Laufbahn beim FC Sochaux, wo er sich allerdings nicht durchsetzen konnte. Nach einer weiteren unglücklichen Station im burgundischen Gueugnon, wechselte er 2010 zu Racing Straßburg, damals frisch in den drittklassigen National abgestiegen. Nach dem Absturz in die Amateurwelt 2011 blieb Genghini dem Verein treu und wurde daraufhin zu einer der wichtigen Figuren des Wiederaufbaus. Zum Aufstieg 2012 in den CFA und zur Rückkehr 2013 in den Championnat National trug er mit elf Torbeteiligungen maßgeblich bei. Er verließ den Verein 2014, blieb allerdings im Elsass, wo er danach noch in Mulhouse, Schiltigheim und Biesheim spielte.
Der Stürmer aus dem südelsässischen Altkirch begann seine Karriere beim FC Mulhouse, wo er auch bis 2004 in der Jugend aktiv gewesen war. Mit 18 Jahren wechselte er im Sommer 2006 zu Racing Straßburg, wo er zwei Jahre später sein Debüt in der ersten Mannschaft gab, damals noch in der zweiten Liga. Bis 2014 blieb Ledy in Straßburg, erlebte den Fall in die Amatuerwelt, sowie den Neuaufbau und die Rückkehr bis in den drittklassigen Championnat National.
So spielte "Fußballgott" Ledy in sechs Jahren in vier verschiedenen Spielklassen für Racing und absolvierte dabei 161 Pflichtspiele in Liga und Pokal. Nach einer verkorksten Spielzeit 2010/11 im Championnat National, die im Konkurs endete, unterschrieb er einen Amateurvertrag und blieb dem Verein auch in dieser schwieirgen Zeit treu. Seine 20 Tore in der damaligen CFA 2, sicherten nach Abschluss der Saison 2011/12 den Aufstieg in die viertklassige CFA und legten die sportlichen Weichen für einen erfolgreichen Neuaufbau des Vereins.
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