Besiktas Jimnastik Kulübü
Der 80-fache portugiesische Nationalspieler kann mittlerweile auf knapp 20 Jahre Karriere zurückschauen und einem prall gefüllten Trophäenschrank. In Portugal, Italien und der Türkei wurde er insgesamt acht mal Meister. Genauso oft gewann er einen nationalen Pokal oder Superpokal. Unter José Mourinho wurde er 2004 mit dem FC Porto Weltpokalsieger und sechs Jahre später mit Inter Mailand Champions League Sieger. Mit seinem Kumpel Cristiano Ronaldo wurde er 2016 Europameister.
Zwischen 2015 und 2019 spielte der Flügelstürmer bei Besiktas Istanbul, wo er 2016 und 2017 zwei seiner acht Meistertitel holte. International spielte der Außenstürmer mit Besiktas jedes Jahr entweder Europa- oder Champions League. Für den ganz großen Wurf reichte es in diesen Jahren auf europäischer Bühne allerdings nicht. Nach dem Ausscheiden in der Champions League Gruppenphase im Herbst 2016, kamen Quaresma und Besiktas 2017 immerhin bis ins Viertelfinale der Europa League, wo man nur knapp im Elfmeterschießen gegen die Franzosen von Olympique Lyon rausflog.
Mit 19 Jahren wechselte Tolgay Arslan von seinem Ausbildungsverein Borussia Dortmund zu Ligakonkurrent Hamburger SV. Über die zweite Mannschaft der Rothosen und eine Leihe an Zweitligist Alemannnia Aachen, spielte sich der Mittelfeldmann in die erste Mannschaft des HSV. Bis Ende 2014 kam er so zu 92 Pflichtspieleinsätze in Hamburg, bevor er im Januar 2015 in die Türkei zu Besiktas Istanbul wechselte.
Obwohl ihn ein Kreuzbandriss knapp sechs Monate nach seinem Wechsel zurückwarf, etablierte er sich bei Besiktas als Stammkraft und Führungsspieler. Die Erfolge ließen auch nicht lange auf sich warten: so gewann Tolgay Arslan mit seinem neuen Klub 2016 und 2017 zwei mal hintereinander die türkische Meisterschaft. Genau vier Jahre blieb Arslan bei Besiktas, in denen er 132 Spiele bestritt. Er spielte daraufhin noch anderthalb Jahre in Istanbul, beim Rivalen Fenerbahce, bevor er 2020 nach Italien zu Udinese Calcio wechselte.
In seiner Heimatstadt Madrid spielte Álvaro Negredo in jungen Jahren bei Rayo Vallecano und Real Madrid Castilla. Den Durchbruch schaffte er allerdings erst in seinen folgenden Station, bei UD Almeria und dem FC Sevilla, wo er 2010 die Copa del Rey gewann. In dieser Zeit von 2007 bis 2013 entwickelte er sich in La Liga zu einem der effizientesten Stürmer Spaniens. So war er auch Teil der Nationalmannschaft, die 2012 in Polen und der Ukraine Europameister wurde.
In der Folge spielte Negredo unter anderem bei Manchester City, wo er 2014 mit Pep Guardiola Meister und Ligapokalsieger wurde. Nach weiteren Stationen beim FC Valencia und in Middlesbrough, spielte er etwas über ein Jahr bei Besiktas Istanbul, wo ihm trotz einer starken persönlichen Bilanz von 18 Toren und 10 Vorlagen in 49 Pflichtspielen, Titel verwehrt blieben. Mittlerweile wieder in Spanien beim FC Cádiz aktiv, kommt Álvaro Negredo auf 238 Tore und 78 Vorlagen in 585 Pflichtspielen, für insgesamt zehn Vereine.
In seinem Heimatland Belgien, sowie später in Frankreich und Deutschland, hinterließ Michy Batshuayi eindrucksvolle Visitenkarten. Für Standard Lüttich, Olympique Marseille und Borussia Dortmund erzielte der Stürmer insgesamt 86 Tore in 212 Pflichtspiele; hinzu kamen noch 24 Assists. Nach seinem Wechsel Juli 2016 zu Chelsea, hatte der Nationalspieler Belgiens jedoch Probleme sich in der Premier League durchzusetzen.
So wurde Batshuayi ab 2018 mehrmals von den Blues verliehen. Neben seiner torreichen Station beim BVB in der Rückrunde 2017/18, spielte er in den Folgejahren in Spanien beim FC Valencia, sowie für Chelseas Premier League Konkurrent Crystal Palace. Im Sommer 2021 verlängerte er seinen Vertrag bei den Blues um zwei weitere Jahre und wurde prompt für die Saison 2021/22 erneut verliehen, diesmal an den amtierenden türkischen Meister Besiktas Istanbul. Am Bosporus überzeugte er zwar mit zehn Torbeteiligungen in seinen ersten 13 Ligaspielen bis Ende 2021, dennoch verlief der Saisonanfang für Besiktas suboptimal, mit einem Mittelfeldplatz in der Süper Lig und einem frühen Aus nach sechs Niederlagen in der Champions League Gruppenphase.
Der Franko-Algerier Rachid Ghezzal begann seine Laufbahn in der Jugend von Olympique Lyon, wo er zur Spielzeit 2012/13 im Alter von 20 Jahren in den Profikader aufrückte. Der Flügelstürmer schaffte es, sich in den Folgejahren bei OL zu etablieren. 119 mal lief er bis Sommer 2017 für die Gones auf und erreichte in seinem letzten Jahr in Lyon das Halbfinale der Europa League, das allerdings knapp (1-4; 3-1) gegen die Niederländer von Ajax Amsterdam verloren ging.
Nach seinem Wechsel zur Saison 2017/18 zum amtierenden französischen Meister Monaco, folgten für Ghezzal schwierigere Jahre. Für die AS Monaco, sowie daraufhin auch
für Leicester und die Fiorentina, kam er nicht über die Rolle des Edeljokers hinaus. Zu alter Stärke und Wichtigkeit fand er endlich ab 2020/21 zurück. In der türkischen Süper Lig führte Ghezzal
als Leistungsträger mit acht Toren und 17 Vorlagen als bester Scorer der Liga sein Team zur türkischen Meisterschaft. Drei Tage später sicherten sich Ghezzal und Besiktas gar das Double, nach
einem 2-0 Finalsieg gegen Antalyaspor.
Nachdem Georges-Kevin N'koudou die Jugend von Paris Saint-Germain 2010 im Alter von 15 Jahren verlassen musste, konnte der junge Franzose kamerunischer Abstammung seine Entwicklung in einer Jugendakademie des FC Nantes Atlantique fortführen. Von 2011 bis 2015 nahm er alle Hürden bei den Kanarienvögel und schaffte über die zweite Mannschaft den Sprung zu den Profis. Nach einem Wechsel und einer starken Saison 2015/16 in Marseille, wagte er im Sommer 2016 den Sprung zum englischen Top Team Tottenham Hotspur.
Dort hatte der französische U21 Nationalspieler allerdings Schwierigkeiten. So wurde er nach anderthalb Jahren mit wenig Spielpraxis Anfang 2018 für sechs Monate an Ligakonkurrent Burnley verliehen, in der darauffolgenden Saison erneut, diesmal sechs Monate an die AS Monaco. Ohne Perspektive bei den Spurs wechselte der Außenstürmer zur Saison 2019/20 zu Besiktas Istanbul. Am Bosporus fand er sich sehr gut zurecht. In seinen zwei ersten Spielzeiten kam er 69 mal zum Einsatz, erzielte dabei 12 Tore und acht Vorlagen. Der vorläufige Höhepunkt: das türkische Double 2021 von Meisterschaft und Pokal.
2021/22: Domagoj Vida
Besiktas Istanbul
(vorbereitet für Süper Kupa Finale am 05.01.2022 gegen Antalyaspor)
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